Ziele und Aufgaben

Ziel unserer Arbeit mit unseren Bewohner/innen ist der Aufbau einer tragfähigen, suchtmittelfreien und selbstbestimmten Perspektive, in der die wiedergewonnene Eigenverantwortung, soziale Beziehung, Arbeiten, Wohnen, Beschäftigung und Freizeitgestaltung eine wichtige Basis für ein abstinentes Leben darstellen.

Unser Arbeitsansatz zeichnet sich aus durch die intensive Beziehungsarbeit mit sozialpädagogischer, sozial- und psychotherapeutischer, medizinischer und lebenspraktischer Unterstützung bei der Erreichung dieser Ziele.

Aufgrund der Komplexität der Suchterkrankung verfolgt unser Betreuungsansatz mehrere soziale und gesundheitliche Ziele:

      • Sicherung des gesunden Überlebens
      • Sicherung einer dauerhaften Existenz durch Unterbrechung des Suchtverhaltens und Entwicklung einer “trockenen” Lebensweise
      • Selbstverantwortliche Lebensgestaltung durch Schaffung von Verhaltenssicherheit und menschlicher Zufriedenheit
      • Gewährleistung einer suchtmittelfreien Umgebung
      • Entwicklung und Stabilisierung der lebenspraktischen Fertigkeiten und Selbsthilfebefähigung
      • Befähigung am Leben in der Gemeinschaft durch Bildung von Vertrauen und tragfähiger sozialer Beziehungen
      • Übernahme von Verantwortung und Selbstverantwortung

Unser sozialtherapeutisches Angebot unterstützt die Zielerreichung durch:

      • Individuelle Hilfe- und Eingliederungsplanung mit regelmäßigem Feedback
      • Wöchentliche psychotherapeutische Einzel- und Gruppengespräche
      • Eine verlässliche Tagesstruktur
      • Rückfallprophylaxe: Methodisches individuelles Rückfallpräventionstraining, Rückfallbearbeitung
      • Biographie- und Familienarbeit
      • Begleitung und Überwachung der ärztlich-medizinischen Erfordernisse
      • Soziale Fallarbeit, Aufarbeitung der Vergangenheit, Folgen von Strafverfahren und Schuldenregulierung
      • Unterstützung beim Umgang mit Behörden
      • Arbeits- und beschäftigungstherapeutische Angebote
      • Teilhabe bei der Wochenplanung, Freizeitangebote und sportlich-kulturelle Betätigung
      • Gezielte Außenorientierung durch externe (ehrenamtliche) Arbeitserprobung und Praktika
      • Die Sicherstellung eines separaten Wohnbereichs für Frauen
      • Trainingswohnungen in der Nachbarschaft mit drei Plätzen
      • Unterstützung bei der Wiedereingliederung bzw. Überleitung in Betreutes Einzelwohnen oder nachfolgende Hilfen
      • Vernetzung und Kooperation mit ambulanten Suchthilfeangeboten